Stoßwellentherapie

Extrakorporale Stoßwellentherapie

Was ist eine Stoßwellentherapie?

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) und die Triggerpunkt-Stoßwellentherapie (TPST) sind hochwirksame, nicht-operative Verfahren zur Behandlung chronischer Schmerzen. Dabei werden hochenergetische Ultraschallstoßwellen an schmerzhafte Körperareale wie z. B. Skelettmuskulatur, Sehnen und Bänder abgegeben. Ultraschallstoßwellen wirken schmerzstillend, entzündungshemmend und bewirken die Neubildung von Gewebe- und Nervenzellen. Sie beschleunigen somit die Wundheilung und die Einsprossung von Nervenzellen bei degenerativen Nervenerkrankungen. Die Haut wird bei diesem nicht-invasiven Verfahren nicht verletzt – es ist somit eine gute Behandlungsalternative zu operativen Eingriffen.

Wofür wird die Stoßwellentherapie angewendet?

Häufige Anwendungsgebiete sind:

  • Schmerzen im Schienbeinbereich (Mediales Tibia-Stress-Syndrom)
  • das „Läuferknie“ (Patellaspitzensyndrom)
  • die „Kalkschulter“ (Tendinosis Calcarea) 
  • Schmerzen im Bereich der Achillessehne (Achillodynie)
  • Schmerzen in der Fußsohle (Plantare Fasciitis)
  • der Tennisellbogen oder Golfellbogen (Epicondylitis)
  • sowie schmerzhafte Muskelverhärtungen im Bereich des Nackens und der Lendenwirbelsäule

Weiters kann die Stoßwellentherapie auch zur Behandlung offener Wunden, zur Spastikreduktion oder bei erektiler Dysfunktion eingesetzt werden. 

Wie wird die Stoßwellentherapie angewendet?

Die schmerzhaften Areale werden genau lokalisiert, darauf wird Ultraschallgel aufgetragen. Danach wird der Schallkopf auf den erkrankten Bereich eingestellt und Stoßwellen in einer vorher bestimmten Anzahl von Impulsen (zwischen 1500 und 3000) mit einer bestimmten Frequenz und Energie in das Gewebe abgegeben. Das Verfahren ist in der Regel schmerzfrei.

Nebenwirkungen wie Rötungen oder stärkere Beschwerden treten selten und meist nur vorübergehend auf. Nach der Stoßwellentherapie ist häufig eine schnelle und sogar sofortige Schmerzreduktion oder –Schmerzfreiheit zu bemerken. Je nach Schmerzart- und Schmerzausprägung sind zwischen drei und fünf Behandlungen im wöchentlichen Abstand vorgesehen. Die Kosten belaufen sich zwischen 70,-und 110,- Euro.

Was kann die PiezoWave-Stoßwellentherapie?

Die PiezoWave vereint den orthopädischen Nutzen der Stoßwellentherapie mit den Anwendungen der Triggerpunkt-Stoßwellentherapie (TPST) und bietet so ein breiteres Behandlungsspektrum. Triggerpunkte sind verdickte, schmerzsensitive Stellen innerhalb eines verspannten Muskels, die vielfältige Schmerzen, auch fernab ihres Ursprungs, verursachen können. Die fokussierte Stoßwelle der PiezoWave ermöglicht die exakte Diagnose und Therapie von aktiven und latenten Triggerpunkten. Hier sind häufig bereits zwei Behandlungen ausreichend.

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